Auch Nepal hat Maßnahmen gegen das „Corona-Virus” getroffen. Seit Sonntag, den 15. März 2020 muss jeder, der in Nepal einreist, für 14 Tage in Quarantäne. An diesem Tag wollten Andrea Schmidt und Christian Kuntz in Nepal einreisen und sich mit unseren Mitarbeitern in Nepal, Sonam Sherpa und Mingmar Dolma, in Kathmandu treffen und unsere Projekte besuchen. Wegen des kurzfristig geschlossenen Transits in Indien und der Quarantäne konnten wir leider nicht reisen.
Wir wissen aus Telefonaten mit unserem Mitarbeiter Sonam Sherpa, dass inzwischen alle Schulen geschlossen sind. Auch die von uns unterstützten Schulen im Solu Khumbu sind geschlossen, nachdem in der 3. Märzwoche noch vorgezogene Abschlussprüfungen durchgeführt wurden. Das öffentliche Leben ist deutlich reduziert. Die Geschäfte in Kathmandu sind morgens von 6 bis 8 Uhr geöffnet. Dann drängt sich alles zum Einkaufen. Danach gilt ein striktes Ausgangsverbot, das auch mit Prügeln durch die Polizei durchgesetzt wird. Über Covid gibt es wenig Wissen.
In Nepal gibt es keine Krankenversicherung wie bei uns. Daher hat auch kein Nepali die Möglichkeit, sich wegen Covid abstreichen zu lassen. Es würde ihn Geld kosten und weder Hilfe noch Heilung bringen. Daher gibt es keine wirklich verlässlichen Daten zu Corona aus Nepal. Laut John Hopkins University gibt es in Nepal nur 49 infizierte und noch 37 aktuell erkrankte Menschen. Trotzdem hat die Regierung sehr strikte Maßnahmen eingesetzt.
Trotz all dieser Schwierigkeiten wurde der Lern- und Küchenbereich neben dem Waisenhaus in Garma fortgesetzt. Den aktuellen Stand können Sie auf dem Bild erkennen. Wir sind froh, daß wir dank unserer Mitarbeitern vor Ort und mit Ihren Spenden so gut wie möglich für Menschen vor Ort aktiv sein können. Herzlichen Dank an alle in dieser besonderen Zeit.